Wann und wie oft sollte man ein Kopfkissen wechseln?

Nicht jedes Kopfkissen ist gleich, deshalb variiert die Zeit, in der Sie Ihr Kopfkissen nutzen können, bevor Sie ein neues Kopfkissen brauchen. Als Faustregel kann man allerdings sagen, dass ein Kopfkissen alle 12 bis 24 Monate gewechselt werden sollte.

Warum das so ist und welche Besonderheiten es gibt, das will ich Ihnen in diesem Artikel erklären.

Außerdem will ich kurz darauf eingehen, dass verschiedene Kissenarten unterschiedlich haltbar sind und welche gesundheitlichen Probleme durch ein altes Kopfkissen entstehen können.

Warum das Kopfkissen erneuern?

Im Grunde gibt es zwei Hauptgründe dafür, warum ein Kopfkissen gewechselt werden sollte.

Hygiene: Jeder Mensch verliert nachts Flüssigkeit in Form von Schweiß und auch wenn der Großteil davon in der Matratze landet, saugt auch das Kopfkissen jede Nacht Schweiß auf.

Dazu kommen Staub und kleinste Hautschüppchen, die dazu führen, dass das Kissen nach und nach verschmutzt und ein idealer Nährboden für Hausstaubmilben wird.

Vielleicht sind Ihnen schon mal leichte gelbliche Verfärbungen an Ihrem Kopfkissen aufgefallen, das ist Schweiß, der von dem Kissen aufgenommen wurde.

Ist das Kissen ausreichend verschmutzt, kann es Hautreaktionen oder allergische Symptome auslösen.

Alter: Ein neues Kopfkissen ist voller Stützkraft, es federt sofort auf volles Volumen und es ist bequem darauf zu schlafen. Mit der Zeit verliert jedes Kopfkissen an Stützkraft und der Kopf kann nicht mehr ausreichend unterstützt werden.

Besonders Seitenschläfer sind auf ein Kissen angewiesen, dass den Kopf ausreichend hochlagert und so die Wirbelsäule während der Nacht gerade hält.

Durch die Benutzung wird das Kopfkissen irgendwann nicht mehr dazu in der Lage sein und der Kopf knickt in der Nacht ab. Die Folge sind Verspannungen, Kopfschmerzen und ein schlechter werdender Schlaf.

Das betrifft natürlich nicht nur Seitenschläfer, denn auch die beiden anderen Schlaftypen, also Rücken- und Bauchschläfer, sind auf ein Kissen angewiesen, das ihre Schlafposition unterstützt.

Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Kopfkissen sind, dann werfen Sie unbedingt einen Blick auf die m.M.n. besten Kopfkissen, zu finden in meinem Kopfkissen Test.

Welches Kopfkissen muss, wann gewechselt werden?

Kopfkissen ist nicht gleich Kopfkissen und die verschiedenen Arten von Kopfkissen sind tatsächlich auch unterschiedliche, was ihren Wechselintervallen angeht.

Daunen und Federn

Da ein Kopfkissen stützen soll, gibt es keine reinen Daunenkissen. In der Regel sind die Kissen mit 70 % bis 80 % Federn gefüllt und der Rest sind Daunen. Die Federn geben dem Kissen, mit ihren elastischen Kielen, die Stützkraft, die es braucht.

Daunen können schnell verklumpen und sie halten den Schmutz gut fest, genauso tun es auch die Federn. Daher sollten Kissen die mit Daunen und Federn gefüllt sind, etwa ein Mal pro Jahr gewechselt werden.

Schaumstoff

Zu diesen Kopfkissen gehören auch die Nackenstützkissen und sie können aus Memory Foam, Kaltschaum, Gelschaum oder Latexschaum gefertigt sein.

Kissen aus Schaumstoff haben zwei wichtige Vorteile gegenüber anderen Kissen. Ein fester Schaumstoffkern ist resistenter gegen Verschmutzungen, denn Hautschuppen und Staub schaffen es nur schwer ins Innere des Kissens.

Dazu kommt, dass die meisten dieser Kissen mit Hygienebezügen ausgestattet sind. Diese Bezüge lassen sich abnehmen und hoffentlich bei mindestens 60° C waschen.

Kopfkissen aus Schaumstoff sind also dann zu wechseln, wenn sie beginnen, durchzuhängen und ihre Stützkraft verlieren.

Günstige Kissen sind schneller durchgelegen als hochwertige Kissen. So müssen günstige Modelle oft nach bereits einem Jahr ausgetauscht werden, während ein gutes Nackenstützkissen durchaus drei Jahre halten kann.

Haltbarkeit von Kopfkissen verlängern

Sollte das gesamte Kissen waschbar sein, kann regelmäßiges waschen die Haltbarkeit des Kissens verlängern.

Ist das Kissen selbst nicht waschbar, das gilt in aller Regel für Kopfkissen aus Schaumstoff, dann sollten Sie auf einen passenden Bezug setzen, der dann entsprechend regelmäßig gewaschen wird.

Anders als mit hygienischen Maßnahmen lässt sich die Lebensdauer eines Kopfkissens, egal welcher Machart, nicht verlängern.

Ist ein altes Kopfkissen ungesund?

Die Antwort muss hier leider sehr unbefriedigend, kann aber muss nicht, lauten.

In einem Kopfkissen können sich über die Zeit der Nutzung verschiedenste Dinge breit machen. Bakterien, Pilze, Schimmel und Milben können sich in dem Kopfkissen sammeln und vermehren und am Ende zu Reizungen der Haut, Augen und Atemwege führen.

So kann ein altes verdrecktes Kopfkissen durchaus zur Gefahr werden, wenn ein Allergiker oder Asthmatiker darauf schläft. Aber selbst ohne Vorerkrankungen können die Reizstoffe, die sich in einem Kopfkissen sammeln können, der Auslöser für Erkrankungen sein.

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?

Helfen Sie mir, noch besser zu werden.

Durchschnitt: 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 4

Geben Sie die erste Bwertung ab.