Nackenkissen Test: Empfehlungen und Testsieger (2023)

Das Kissen, auf dem wir schlafen, hat einen riesigen Einfluss darauf, wie gut wir schlafen. Wenn Sie häufig mit Rücken- und Nackenschmerzen aufwachen, dann sollten Sie auf ein Nackenkissen umsteigen. Ein solches Nackenstützkissen hilft Ihnen eine gesündere Schlafposition einzunehmen und so Verspannungen sowie Nackenschmerzen vorzubeugen.

Kaufen Sie aber bitte nicht einfach irgendein Nackenstützkissen. Der Härtegrad, den Sie benötigen und vor allem, in welcher Position Sie schlafen, sind bei der Auswahl entscheidend. Je nachdem, ob Sie Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer sind, brauchen Sie das passende Nackenkissen. Auch bei der Form und Füllung gibt es Unterschiede, die beachtet werden sollten.

In meinem Nackenkissen Test finden Sie passende Empfehlungen für jeden Schalftyp und im Verlaufe dieses Artikel bekommen Sie alle nötigen Informationen, um sicher das passende Nackenkissen zu wählen.

Die besten Nackenkissen im Test

Welches orthopädische Nackenkissen ist das Beste? Ich teste seit vielen Jahren Nackenstützkissen und für mich ist das Third of Life Matar das aktuell beste Nackenstützkissen.

Third of Life Matar

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Material: Memory-Foam | Höhe: 11 bis 9 cm | Schlafposition: Seite, Rücken | Besondersheiten: Höhenverstellbar

Das Third of Life Matar eines der besten Kissen für den Nacken und meine klare Kaufempfehlung. Der spezielle und druckentlastende Schaumstoff des Kissens bringt schnelle Entspannung für die Halswirbelsäule (HWS) und beugt so Schmerzen und Verspannungen vor. Die großartige Kombination aus Flexibilität und Komfort, so wie das Preis-Leistungs-Verhältnis machen das Matar zu meiner Nummer Eins. Geeignet ist das hochwertige Kissen für Seiten- und Rückenschläfer und wurde vom Institut für Gesundheit und Ergonomie ausgezeichnet.

UTTU Sandwich-Kissen

Material: Memory-Foam | Höhe: 12 bis 10 cm | Schlafposition: Seite, Rücken | Besonderheit: Höhenverstellbar

Ein gutes Nackenkissen muss nicht teuer sein, das zeigt das UTTU Nackenstützkissen sehr eindrucksvoll und bietet dank seiner Form und den drei Schichten alles das, was man von einem guten Nackenkissen gegen Nackenbeschwerden erwartet. In einem großen Test ist oft kein Platz für eher unbekannte Anbieter wie UTTU. Dabei ist dieses Nackenkissen ein absoluter Favorit meiner Leser.

INNOCENT Nackenstützkissen

Material: Gelschaum | Höhe: 12 cm | Schlafposition: Seite und Rücken | Besonderheit: Atmungsaktiv

Das INNOCENT Nackenstützkissen ist nicht aus Memory Foam, sondern aus dem offenporigeren Gelschaum gefertigt, aber trotzdem ein richtig gutes Nackenstützkissen. Das Material ist besonders interessant für starke Schwitzer, die lieber etwas kühler liegen aber auch, wenn Sie sich Nachts viel und oft hin und her drehen, könnte es spannend sein. Gelschaum passt sich sehr schnell an die geänderte Schlafposition an.

Diamona Climatic

Material: Memory-Foam, Stiftlatex | Höhe: 13 bis 10 cm | Schlafposition: Alle | Besonderheit: Testsieger Stiftung Warentest

Das Diamona Climatic ist, laut dem Vergleich von Stiftung Warentest, das beste Nackenkissen. Der Testsieger der Stiftung Warentest eignet sich für Rücken-, Seiten- und auch Bauchschläfer und bekam die Gesamtnote 1,7 („GUT“). Durch verschiedene Seiten und eine herausnehmbare Schaumstoffplatte ist der Stützbedarfe anpassbar.

Tempur Shape

Material: Tempur Memory-Foam | Höhe: 10 cm | Schlafposition: Seite und Rücken | Besonderheit: Hochwertiger Schaumstoff

Jahre lang, war der Vorgänger des Shape, das Tempur Original* eines meiner am liebsten empfohlenen Nackenstützkissen. Die neue Variante, das Shape verfügt über einen verbesserten Bezug und transportiert die Wärme besser ab. Mit dieser Verbesserung gehört das Tempur Shape klar an die Spitze der besten Kissen.

Knerst Kissen für Bauchschläfer

Material: Gelschaum | Höhe: 6 cm | Schlafposition: Bauch und Rücken | Besonderheit: Ideal für Bauchschläfer

Das Nackenkissen von Knerst ist speziell für Bauchschläfer gedacht und bietet dank seiner niedrigen Höhe von nur 6 cm genau so viel Unterstützung, dass es für Entspannung sorgen kann, ohne den Hals und Nacken zu überstrecken. Der thermoregulierende Bezug aus Bio-Baumwolle sorgt zusätzlich für ein angenehmes und trockenes Schlafklima.

Gute, günstige Nackenstützkissen

Es gibt eine große Anzahl guter Nackenstützkissen und auch, wenn bei meinen Top 5 schon etwas für jeden dabei sein sollte, will ich einige andere Kissen nicht unerwähnt lassen.

  • UMI Nackenstützkissen*: Günstiges aber gutes Kissen für Einsteiger.
  • Ebitop Mlily*: Das zweite günstige aber gute Nackenkissen, das für Erstkäufer interessant sein könnte.
  • FMP Matratzenmanufaktur*: Das FMP Ma­trat­zen­ma­nu­fak­tur Na­cken­stütz­kis­sen verzichtet auf die sonst übliche Wellenform der ergonomischen Nackenkissen.

Für meine Bestenliste hat es für die diese Nackenkissen zwar nicht ganz gereicht, aber sie alle bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis und überzeugen mit ihrer Qualität.

Die Testsieger der Stiftung Warentest

Testsieger Stiftung Warentest

Der Test der Stiftung Warentest wurde mit 20 Kissen durchgeführt. Vier der getesteten Nackenstützkissen wurden mit der Note „Gut“ bewertet. Unter den bestbewerteten Produkten waren beispielsweise das „Diamona Climatic“ und das „Centa-Star Relax Exquisit“, die beide sowohl für Seiten- und Rückenschläfer geeignet sind und bei Schlafproblemen helfen können.

Diese vier Nackenstützkissen für Halswirbelprobleme konnten bei der Stiftung Warentest die besten Ergebnisse erzielen und sorgen zuverlässig für erholsamen Schlaf.

Neue Erkenntnisse wurden in dem Testbericht von Stiftung Warentest aber nicht zu Tage gefördert. Ich bin trotzdem froh über diesen Nackenstützkissen Test, denn er belegt sehr deutlich die Dinge, die mir schon sehr oft aufgefallen sind und erreicht dabei vermutlich deutlich mehr Leute, als ich mit meiner Seite.

Die wohl wichtigste Information des Tests ist, dass laut Stiftung Warentest eine Vielzahl der erhältlichen medizinischen Kopfkissen einfach nichts taugt bzw. keinen Einfluss auf Gesundheit und Schlaf haben. Besonders betrifft das natürlich billig produzierte Modelle, die auf der Verpackung mit den wildesten Gesundheitsversprechen um sich werfen. Sie können gegen eine Vielzahl von Problemen helfen und den Schlaf verbessern, aber sie ersetzen nicht den Gang zum Arzt und sind auf auch definitiv kein Wunderheilmittel.

Was die Preise angeht, hat die Stiftung Warentest festgestellt, dass ordentliche Qualität erst ab etwa 80 Euro zu bekommen ist, das teuerste Kissen aber nicht automatisch auch das beste Nackenkissen ist. Auch in diesem Punkt stimmen meine Erfahrungen mit den Ergebnissen von Stiftung Warentest bis auf wenige Ausnahmen überein.

Der letzte wichtige Punkt ist, dass Nackenkissen besonders für Seitenschläfer mit breiten Schultern geeignet sind. Das ist auch nichts neues aber zumindest wird damit nochmal gezeigt, dass nicht alle Modelle im Test Allrounder sind und man immer nach seinen Schlafgewohnheiten auswählen sollte.

Nackenstützkissen sind und bleiben ein sehr individuelles Produkt. Insgesamt bekamen nur 4 der 20 Kissen die Note “Gut” und dieses Ergebnis spricht eine deutliche Sprache. Trotzdem sind sie ein gutes Mittel bei Nackenbeschwerden.

Ein fader Beigeschmack bleibt trotzdem, denn in vielen Punkten wurde der Test doch sehr oberflächlich durchgeführt. So wurde z.B. nicht berücksichtigt, dass ein Hersteller für verschiedene Schlaftypen und Schulterbreiten auch verschiedene Kissen anbietet. Entsprechend schlecht wurde ein schmales Nackenstützkissen bewertet, denn es wurde von einem Schläfer mit sehr breiten Schultern getestet.

Was mich am meisten enttäuscht hat ist, dass der Punkt „Material und Umwelt“ nur zu 10% in die Wertung eingeflossen ist. Ich hab schon oft ergonomische Nackenstützkissen erlebt, die bereits beim Auspacken so sehr nach Chemie gerochen haben, dass ich sie mir nicht ins Bett gelegt hätte.

Welche Arten von Nackenstützkissen gibt es?

Nackenkissen verbessern den Schlaf sind aber oft sehr unterschiedlich und lassen sich deswegen nur schwer miteinander vergleichen. Die einfachste und beste Möglichkeit der Unterscheidung ist die Form des Nackenkissens, denn hier gibt es drei Hauptarten bzw. Formen.

  • Wellenförmige Nackenstützkissen
  • Schmetterlingskissen
  • Rechteckige Nackenkissen ohne Welle

Wellenförmige Nackenstützkissen

Die meisten Modelle nutzen die markante Wellenform und sind so besonders leicht als orthopädische Nackenkissen zu erkennen. Diese Kissen haben in der Regel eine hohe und eine tiefe Seite und in der Mitte befindet sich eine Mulde für den Kopf. Diese Kissen helfen besser als jedes andere Kissen dabei, den Kopf und die Wirbelsäule in eine anatomisch korrekt Position zu bringen. So helfen sie dabei, die Muskulatur zu entspannen.

Wellenförmige Nackenstützkissen eignen sich besonders gut für Seitenschläfer. Wenn es sich um ein höhenverstellbares Modell handelt auch für Rückenschläfer, den die brauchen kein besonders hohes, ergonomisches Kissen.

Als Seitenschläfer sollten Sie auch immer den Härtegrad Ihrer Matratze im Hinterkopf behalten, denn in eine weiche Matratze sinkt die Schulter tiefer ein. Auch die Schulterbreite sollten Sie unbedingt berücksichtigen.

Das Schmetterlingskissen

Ich persönlich würde diese Art der Nackenkissen ja eher als X-förmige Kissen bezeichnen, aber der Begriff Schmetterlingskissen ist der, unter dem diese Kissen für Bauchschläfer bekannt sind.

Für Bauchschläfer bieten die Schmetterlingskissen den Vorteil, dass die Arme um das Kissen geschlungen werden können. Mit herkömmlichen Kissen ist das oft nicht so gut möglich. Diese Nackenkissen sind aber nicht nur für Bauchschläfer interessant, denn die Ausbuchtungen lassen sich auch ideal als Platz für die Schulter eines Seitenschläfers nutzen.

Rechteckige Nackenkissen

Genau betrachtet unterscheiden sich die rechteckigen Nackenkissen gar nicht so sehr von den Kissen mit Wellenform, sie haben halt nur keine Welle und ähneln eher einem normalen 40 x 60 cm Kopfkissen.

Durch das Fehlen der Wellen oder auch Nackenrollen wird das Kissen zu einer Art Allrounder für alle Schlafpositionen, denn es kann von Seiten-, Bauch- und Rückenschläfern genutzt werden.

Wichtig ist hier nur, die passende Höhe zur Schlafposition zu finden. Seitenschläfer nutzen am besten ein hohes Kissen, während Bauch- und Rückenschläfer eher zu flachen Kissen greifen sollten.

Reisekissen für den Nacken

Ebenfalls oft als eine Art Nackenkissen zu betrachten, sind Nackenhörnchen für die Reise. Diese Kissen sind dafür geeignet den Kopf im Sitzen zu stützen und ein seitliches Abknicken beispielsweise im Flugzeug oder Bus zu vermeiden.

Da diese Kissen aber nicht als medizinische Kopfkissen für das Bett gedacht sind, erwähne ich sie nur der Vollständigkeit halber. Wollen Sie mehr über diese Kissen erfahren, dann finden Sie hier meinen Artikel zu Reisenackenkissen.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Nackenstützkissens achten?

Bei so individuellen Produkten, wie den HWS Nackenstützkissen sind Kaufberatung und richtige Informationen besonders wichtig. Außerdem sollten Sie nicht blind das erstbeste Produkt kaufen, das Ihnen im Netz empfohlen wird. Die folgenden Punkte, sind bei der Auswahl eines passenden Kissens besonders wichtig:

  • Ihre bevorzugte Schlafposition
  • Matratze und körperliche Voraussetzungen
  • Füllung des Nackenkissen
  • Entwicklung von Feuchtigkeit und Wärme
  • Eventuelle Allergien
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Bevor wir uns nun den einzelnen Punkten im Detail widmen, beantworten wir doch erstmal die nicht ganz unwichtige Frage, nach der Entstehung von Nackenschmerzen.

Wie entstehen Nackenschmerzen?

Wussten Sie, dass die Ursachen für den schmerzenden Nacken und schlechten Schlaf oft tagsüber zu finden sind und nicht in der Nacht?

Die häufigsten Gründe für Nackenschmerzen sind langes Sitzen am Schreibtisch, Mobiltelefone und auch die Haltung beim Autofahren oder das genau Gegenteil, nämlich schwere körperliche Arbeit. Kommt zur falschen Haltung bzw. Überanstrengung noch ein ungeeignetes Kopfkissen, kann sich die Situation sogar noch verschlimmern.

Oft genug hat bereits die Umstellung auf ein ergonomisches Nackenkissen die Situation so sehr verbessert, dass viele meiner Leser mir berichten, ihre Probleme mit dem Rücken oder Nacken seien vollständig verschwunden.

Welche Vorteile bringt mir ein spezielles Kissen für den Nacken?

Nackenkissen sind ganz spezielle Kissen und der größte Vorteil ist, die anatomisch korrekte Haltung der Wirbelsäule. Gerade Seitenschläfern, die dazu neigen den Kopf nachts abzuknicken und so den Nacken stark zu überdehnen, helfen diese Kissen, die oft aus Memory Foam gefertigt werden, erheblich. Aber auch Rückenschläfern hilft ein orthopädisches Kissen die Wirbelsäule zu entlasten. Das Resultat ist, dass die Nackenmuskulatur entspannen kann.

Noch viel wichtiger ist, dass gesundheitliche Probleme wie Schmerzen, Schwindel oder allgemein morgendliches Unwohlsein, werden deutlich weniger und Sie werden sich gesund und fit fühlen. Damit sind sie eine tolle Alternative zum herkömmlichen Kopfkissen.

Ich muss ehrlich gestehen, als ich mein erstes Nackenkissen für Nackenschmerzen bekommen habe, dachte ich auch: Wie soll so ein Kissen bitte so viel Einfluss auf mich haben? Heute kann ich nicht mehr verstehen, warum ich solange gewartet und mich gequält habe.

Nackenstützkissen können gegen eine Vielzahl von Beschwerden helfen. Die Betonung liegt allerdings auf können, denn ein Nackenkissen alleine ist nur ein Hilfsmittel und keine Therapie. Selbst Patienten mit Bandscheibenvorfällen wird mit diesen orthopädischen Kissen geholfen.

Durch Fehlhaltung und Stress entstehende Schmerzen in Kopf, Schulter, dem Nacken, dem Rücken oder auch Schwindel und Abgeschlagenheit können mit einem Nackenkissen behoben werden, außerdem fördern sie einen gesunden Schlaf. Sollten Ihre Beschwerden trotzdem nicht besser werden, dann tun Sie mir und sich einen Gefallen und besprechen Sie die Beschwerden mit Ihrem Arzt.

Was kostet ein gutes Nackenkissen?

Nackenstützkissen gibt es in den verschiedensten Preisklassen, angefangen bei knapp 20 Euro bis zu High-Tech Varianten für mehrere hundert Euro.

Ich will in diesem Artikel hauptsächlich auf Kissen aus dem preislichen Mittelfeld, zwischen 50 bis 80 Euro Euro eingehen. Der Grund dafür ist, dass ich mit diesen Kissen die besten Erfahrungen gemacht habe und die meisten meiner Favoriten finden sind in diesem Preissegment finden.

Wer nur 15 Euro für ein Nackenkissen ausgeben will, der muss auch damit rechnen die entsprechende Qualität zu bekommen. Das klingt zwar hart, aber ich habe die Erfahrung selber so gemacht. Außerdem sind die billigen orthopädischen Schaumstoffkissen oft stark mit Schadstoffen belastet, die dann Nacht für Nacht von uns aufgenommen werden.

Nimmt man sich mal verschiedene Internetseiten vor, auf denen Nackenstützkissen zu finden sind, dann fällt schnell auf, dass dort in aller Regel Produkte auftauchen, die im preislichen Mittelfeld zu finden sind. Ein Nackenkissen Vergleich lohnt sich natürlich trotzdem und oft gibt es spezielle Modelle zu Angebotspreisen in Online-Shops zu bekommen.

Welches passt zu welchem Schlaftyp?

Welches Nackenkissen passt zu mir

Das Ziel eines guten Kissens ist es, dass die Wirbelsäule gerade liegt, denn so werden Fehlbelastungen vermieden. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, gibt es Nackenkissen in verschiedenen Formen und passend passend für Rücken-, Seiten- und Bauchschläfer. Die für Sie beste Kissenform, ergibt sich aus der Schlafposition, die Sie bevorzugen.

Seitenschläfer

Die meisten Menschen sind Seitenschläfer und schlafen den Großteil der Nacht entweder auf der rechten oder der linken Seite. Auf die Wahl des Kissens hat es keine Auswirkung, ob Sie als Seitenschläfer mit gerade oder angewinkelten Beinen, oder auf der linken oder rechten Seite schlafen. Entscheident ist der Abstand zwischen Kopf und Matratze und der ist in dieser Position besonders hoch. Daher braucht es ein festes Nackenkissen, das den Kopf ausreichend stützen kann.

Auch zu berücksichtigen ist der Härtegrad der Matratze. Auf einer harten Matratze sinken Sie mit der Schulter weniger tief ein, als auf einer weichen Matratze. Besonders breitschultrige Seitenschläfer müssen hier aufpassen kein zu niedriges orthopädisches Nackenkissen zu wählen. Haben Sie eher schmale Schultern, kann das Kissen niedriger gewählt werden.

Für Seitenschläfer eignen rechteckige Nackenkissen mit oder ohne Wellenform, denn auf ihnen liegt der besonders hoch. Es können auch Kissen in Schmetterlingsform genutzt werden.

Rückenschläfer

Verhältnismäßig wenige Menschen schlafen auf dem Rücken und das, obwohl die Rückenlage als die gesündeste Schlafposition gilt. Wenn Sie auf dem Rücken schlafen, dann reicht ein flaches Nackenstützkissen, das hauptsächlich dazu dient den Kopf leicht zu stützen und die Liegeposition komfortabel zu gestalten.

Ideal ist ein flaches, weiches und wellenförmiges Kissen, das die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt. Das Kissen sollte auf keinen Fall zu hoch sein, das kann zu einem Überstrecken des Nackens führen. Perfekt liegen Sie, wenn Sie gerade zur Decke schauen können. Bestens geeignet sind hier übrigens höhenverstellbare Nackenkissen, denn sie lassen sich leicht in der Höhe reduzieren.

Bauchschläfer

Das Schlafen in der Bauchlage hat quasi keine Vorteile für den Nacken, tatsächlich hat die Lage erhebliche Nachteile. Noch schlimmer wird es, wenn Sie ein falsches Kissen nutzen und so dem Nacken und Rücken zusätzlich schaden.

Um den Nacken nicht zusätzlich zu belasten, sollten Bachschläfer zu einem möglichst flachen Kissen greifen, das explizit für Bauchschläfer geeignet ist. Schmetterlingskissen kommen auch infrage und auch ganz ohne Kissen schalfen, ist eine Option. Wenn Sie eine feste Matratze nutzen, dann können Sie auch versuchen ganz auf ein Kopfkissen zu verzichten. Als Bauchschläfer liegen Sie richtig, wenn die Wirbelsäule möglichst gerade ist und der auf gleicher Höhe mit den Schulterblättern liegt.

Wie hoch sollte ein Nackenstützkissen sein?

Tabelle richtige Höhe Nackenstützkissen

Um diese Frage zu beantworten, sollten Sie wissen ob Sie Seitenschläfer, Rückenschläfer oder Bauchschläfer sind.

Kleiner Tipp, die meisten Menschen sind Seitenschläfer (je nach Umfrage zwischen 60 und 80 Prozent). Wichtig ist bei einem Nackenkissen, dass es die Lücke zwischen Schulter und Nacken optimal schließt und die Wirbelsäule gerade hält.

Falls Sie meine Übersicht gerade nicht zur Hand haben, können Sie sich als Faustregel für das richtige Maß folgendes merken: Je breiter die Schultern und desto härter die Matratze auf der Sie schlafen, desto höher muss auch das Nackenkissen sein. Umgekehrt nutzen Sie ein niedriges Kissen bei schmalen Schultern und/ oder einer weichen Matratze.

Sie können es auch ganz genau machen und die richtige Höhe für Ihr Nackenkissen messen, wie das geht, erfahren Sie in dem verlinkten Artikel.

Welche Materialien sind zu empfehlen?

Als Material bzw. Füllung für orthopädische Nacken-Komfort-Kissen eignet sich bis auf wenige Ausnahmen Schaumstoff. Es kommen verschiedene Schaumstoffe mit teilweise sehr eignen Eigenschaften zum Einsatz, hier ein kleiner Überblick.

Kaltschaum: Nackenkissen aus Kaltschaum sind sehr formstabil und belastbar. Der eigentlich undurchlässige Schaumstoff wird nach dem Aushärten gewalzt, um die Poren aufzubrechen und so ein atmungsaktives formstabile Material zu bekommen. Die Bezeichnung Kaltschaum trägt der Schaumstoff, weil bei der Produktion keine Wärme eingesetzt wird.

Latex: Latexkissen sind weicher als die meisten anderen Materialien, dabei aber trotzdem sehr formstabil und haben eine hohe Punktelastizität. Latex oder Kautschuk eignet sich besonders gut für Allergiker oder Menschen die einen weiches Kissen mit hohem Stützkomfort suchen.

Memory Foam: Memory Foam Kissen bzw. Memory Foam und Gedächtnisschaumstoff sind weitere gängige Bezeichnung für das wohl am häufigsten anzutreffende Material aus dem Nackenstützkissen hergestellt werden. Der Viscoschaum reagiert auf die Körperwärme und passt sich den Konturen des Schläfers an. Erkaltet das Kissen, nimmt es wieder seine ursprüngliche Form an. Oft liest man hier von dem Memory Effekt.

Gelschaum: Gelschaum ist sehr atmungsaktiv und passt sich in kürzester Zeit an die Konturen von Kopf und Nacken an. Das Material reagiert deutlich schneller auf Positionsänderungen als der Schaumstoff der viskoelastischen Kissen und eignet sich so sehr gut für unruhige Schläfer, die oft die Liegeposition ändern.

Nackenkissen gibt es auch mit natürlichen Materialien. Kissen mit Dinkelfüllung stützen ähnlich gut wie Schaumstoffe sind aber nicht jedermanns Fall, denn sie rascheln sehr stark. Ich kenne kaum ein anderes Produkt, das durch seine verschiedenen Materialien, Kombinationen, Größen und Formen so individuell ist wie das Nackenkissen.

Was alle Kissen unabhängig vom Material des Schaumkern gemeinsam haben ist, dass ein waschbarer Bezug genutzt wird, um das Kissen zu schützen.

Gesundheits-Zertifikate und Label beachten

Zertifikate und Label sind eine toll Möglichkeit sicher zu gehen, dass das Produkt schadstofffreie Textilien verwendet. Das Zertifikat, das jedes Nackenstützkissen haben sollte ist der Ökotex 100 Standard. Ein Kissen, das nach diesem Standard zertifiziert wurde ist garantiert frei von Schadstoffen und kann bedenkenlos genutzt werden.

Warum Sie keinem Test blind vertrauen sollten

Ich stehe einem Testsieger immer erst mal kritisch gegenüber. Es geht dabei nicht darum, ein Kissen schlecht zu reden, sondern schlicht darum, dass Nackenkissen sehr individuell ausgewählt werden sollten.

Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl sind neben der Schlafposition z.B. die verwendete Matratzenhärte und Schulterbreite. Ein Test kann die ganzen verschiedenen Kombinationen, die sich alleine aus diesen drei Faktoren ergeben nicht berücksichtigen.

Ich sage es gerne nochmal, das beutetet nicht, dass ein Testsieger wie z.B. das Diamona Climatic ein schlechtes Kissen ist. Es kann aber passieren, dass es nicht zu jedem Menschen passt. Das ist aber leider immer der Eindruck der entsteht. Kauf einfach den Sieger bei einem Test und fertig.

Wollen Sie es mit eine ergonomisches Nackenstützkissen versuchen, achten Sie bei der Auswahl immer zuerst auf Ihre Bedürfnisse und schauen Sie erst danach nach Titeln, die einzelnen Kissen gewonnen haben. Ein einfacher Vergleich der Nackenstützkissen, die für Sie in Frage kommen lohnt sich insbesondere, wenn es um den Punkt Qualität geht.

Wie liege ich richtig auf einem Nackenstützkissen?

Richtig auf einem Nackenstützkissen liegen

Hat Ihr Nackenkissen zwei unterschiedliche hohe Nackenrollen ist es grundsätzlich so, dass die höhere Rolle unter den Hals kommt. Der Kopf ruht in der Mulde zwischen den beiden Wölbungen.

Es gibt auch Kissen, die haben zwei identisch hohe Wellen. Bei einem solchen Kissen macht es natürlich keinen Unterschied, welche Seite unter dem Hals liegt.

Sollte Sie feststellen, dass die höhere Seite unangenehm unter dem Hals ist und drückt, dann spricht auch nichts dagegen, das Nackenkissen umzudrehen und die flachere Seite unter den Hals zu legen.

Warum Sie mir trauen können

Ich kann gut verstehen, warum Sie Empfehlungen im Internet kritisch gegenüberstehen, mir geht es genau so und wenn es um meine Gesundheit geht sowieso. Ich schlafe schon sehr lange auf allen möglichen Arten von Nackenkissen und habe diese Seite genau deswegen gegründet. Um meinen Lesern die besten, unabhängigen Informationen zu bieten.

  • Die Auswahl der empfohlenen Produkte ist unabhängig
  • Ich schlafe seit mehr als 20 Jahren auf Nackenkissen
  • Ich habe eine Vielzahl von Kissen und anderen Produkten getestet
  • Ich informiere mich ständig über neue Produkte und Entwicklungen
  • Ich überarbeite und aktualisiere meine Ratgeber ständig
  • Ich würde jedes der Produkte meinen Freunden oder meiner Familie empfehlen
  • Ich bin immer bereit mich zu verbessern, falls Ihnen also etwas aufgefallen ist, melden Sie sich gerne bei mir

Häufige Fragen (FAQ)

Wenn es um das Thema Nackenstützkissen geht, dann gibt es einige Fragen, die besonders häufig gestellt werden. Einige dieser Fragen habe ich hier zusammengetragen.

Für wen sind ergonomische Nackenstützkissen geeignet?

Grundsätzlich eignen sich Nackenkissen für jeden, der seinen Schlaf verbessern will und seinen Nacken- und Schulterbereich entlasten möchte.

Das passende Nackenkissen sorgt für eine ergonomische Lagerung des Kopfes und entlastet Schultern und Nacken. So können diese Kissen einen positiven Einfluss auf Schlafstörungen, Kopfschmerzen und bereits bestehenden Verspannungen haben. Sie können auch präventiv genutzt werden, damit Probleme gar nicht erst entstehen.

Ist ein Nackenkissen sinnvoll?

Wenn Sie häufig schlecht schlafen und morgens mit Verspannungen, Nacken- oder Schulterschmerzen aufwachen, dann deutet das auf ein falsches Kopfkissen hin. Oft bleibt der Hals und Nacken den ganzen Tag unbeweglich und fühlt sich blockiert an. Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit können Nebenwirkungen von Nackenverspannungen sein. Deckt sich diese Beschreibung in etwa mit Ihrem Tagesablauf, dann kann ein Nackenstützkissen, mit seiner entlastenden Wirkung eine sinnvolle Idee sein.

Wie unterscheiden sich Nackenstützkissen von anderen Kissen?

Nackenstützkissen wurden speziell dafür entwickelt den Kopf in der bestmöglichen Position zu stützen und so die Nackenmuskulatur zu entlasten. Normale Kissen können das nicht. Zum einen haben sie oft nicht genügend Stützkraft und auch nicht die passende Füllung, um den Kopf die ganze Nacht zu stützen. Das Resultat ist, dass der Kopf abknickt, die Wirbelsäule verdreht wird und die Nackenmuskulatur verspannt. Wenn Sie mich fragen, dann ist die Antwort klar, Nackenkissen sind die besseren Kissen.

Welches Nackenstützkissen empfehlen Orthopäden?

Eine direkte Empfehlung eines speziellen Kissen wird wohl eher kein Orthopäde aussprechen, wie bereits erwähnt sind Nackenkissen zu speziell und müssen passend zum Schläfer und der Schlafposition ausgewählt werden. Es findet sich allerdings ein Statement, in dem der Deutsche Orthopäden-Verband erklärt: „Aus orthopädischer Sicht sind Nackenstützkissen grundsätzlich empfehlenswert. Wer diese verwende, sollte darauf achten, dass der Körper in Rücken- oder Seitenlage mit der Halswirbelsäule eine Gerade bildet“.

Wie schnell verschwinden meine Beschwerden?

Nackenstützkissen wirken ab der ersten Nacht gegen Verspannungen und Nackenschmerzen. Es kann aber gut sein, dass Ihr Körper eine gewisse Zeit braucht sich an das neue Nackenkissen zu gewöhnen. Die Gewöhnung dauert zwischen drei Tagen und drei Wochen. In dieser Zeit kann es passieren, dass die Beschwerden kurzzeitig schlimmer werden oder sich Muskelkater einstellt. Das lässt sich in einigen Fällen leider nicht vermieden, aber dran bleiben lohnt sich.

Kann man ein Nackenstützkissen waschen?

Die meisten dieser medizinischen Kissen sind nicht waschbar. Es gibt einige wenige Ausnahmen, aber im Normalfall lässt sich der Schaumstoffkern des Kissens nicht waschen. Dafür können Sie den abnehmbaren Bezug bei den meisten Kissen sehr einfach entfernen und in die Waschmaschine geben. Ideal ist es, wenn die Kissenhülle bei 60 Grad waschbar ist.

Welche bekannten Hersteller gibt es?

Neben vielen neuen und sehr guten Herstellern gibt es aber auch die Firmen die bereits eine langjährige Historie in Sachen Nackenstützkissen haben.

Hier die wichtigsten Hersteller im Überblick (einige davon habe ich auch bereits erwähnt):

  • Tempur (Tempur Millennium)
  • Elsa (Elsa Der Klassiker)
  • Sissel/Novacare (Sissel Classic)
  • Paradies (Paradies reVita® Ergonomic)
  • Röwa (Röwa Nackenstützkissen)
  • Billerbeck (Billerbeck Novum)
  • Dormabell (Dormabell Cervical)
  • Diamona (Diamona Climatic)
  • Theraline (Theraline Pearlfusion)
  • IKEA (IKEA Rölleka)

Wenn Sie im Netz auf der Suche nach einen passenden Nackenstützkissen sind und bei meinen Empfehlungen nicht das richtige Kissen dabei war, dann hilft Ihnen vielleicht diese Liste wichtiger Hersteller und je einem sehr guten und bekannten Nackenkissen.

Was, wenn das Nackenstützkissen nicht hilft?

Die Gründe für Nackenschmerzen sind oft vielfältig, meist ist leider nicht nur eine Sache an den immer wiederkehrenden Problemen schuld.

Sie sollten also auf jeden Fall, zusätzlich zu dem Kauf eines neuen Nackenkissens, auch immer auf Ursachenforschung gehen. Ein Nackenstützkissen ist aber auf jeden Fall ein guter Anfang das Problem in den Griff zu bekommen.

Achten Sie darauf wo und wann Sie Ihren Nacken überstrapazieren und versuchen Sie diese Situationen zu entschärfen und kontrollieren Sie auch einfach mal den Zustand und das Alter Ihrer Matratze oder des Lattenrost den Sie verwenden.

Hier finden Sie einige Tipps gegen Nackenschmerzen die mir super geholfen haben.

Fazit

Ein ergonomisches Nackenstützkissen kann Nackenschmerzen und Rückenschmerzen vorbeugen und vorhandene Beschwerden lindern, indem es für eine gesunde Liegeposition sorgt.

Zwei wichtige Punkte sollten aber immer beachtet werden. Zum einen kann das Nackenstützkissen nur im Zusammenspiel mit einer guten Matratze für Linderung sorgen bzw. ein gutes Nackenstützkissen kann keine alte und unpassende Matratze ausgleichen. Noch viel wichtiger ist aber, dass das Kissen passend zu Statur und Schlafgewohnheiten ausgewählt wird. Einfach nur den Testsieger zu kaufen, reicht oft nicht aus. Besonders die Höhe des Kissens und die Stützkraft sind passend zur Schlafposition zu wählen.

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