6 Hausmittel gegen Nackenschmerzen & Verspannungen die wirklich helfen

In diesem Artikel, zeige ich Ihnen meine Lieblings-Hausmittel gegen Nackenschmerzen, die mir schon oft geholfen haben.

Gerade Menschen, die viel Zeit am Schreibtisch verbringen, kennen das bestimmt: Der Nacken ist steif, jede Bewegung des Kopfes tut weh. So gut wie jeder Mensch leidet im Verlauf seines Lebens mindestens einmal unter Nackenschmerzen. Nicht selten strahlen die Nackenschmerzen auch in den Kopf oder in den Schulterbereich aus und verursachen damit noch größere Schmerzen.

Oftmals ist der Griff zu Schmerzmitteln in einer solchen Situation sehr verlockend, doch diese Mittel helfen nur gegen den Schmerz an sich und lösen nicht die Ursache der Nackenschmerzen.

Es gibt jedoch einige Hausmittel, die bei Nackenschmerzen helfen und die Symptome und die Schmerzen lindern können.

Wie entstehen Nackenschmerzen?

Es gibt mehrere unterschiedliche Auslöser für Nackenschmerzen.

KÖRPERHALTUNG. Oftmals ist eine falsche Körperhaltung Schuld. Eine Überbelastung der Nackenmuskulatur, beispielsweise durch falsches Training, kann jedoch auch Nackenschmerzen hervorrufen. Deshalb ist es wichtig, die Ursache für die Nackenschmerzen herauszufinden, damit diese nach einer erfolgreichen Behandlung nicht wieder zurückkehren.

ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ. In der heutigen Zeit gibt es viele Menschen, die einen Beruf am Schreibtisch ausüben. Durch den ständigen Blick auf die Tastatur oder eine falsche Körperhaltung im Sitzen, können Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich auftreten, welche dann Nackenschmerzen auslösen können. Im Gegensatz dazu können jedoch auch körperlich anstrengende Berufe wie beispielsweise Dachdecker zu Nackenschmerzen führen. An dieser Stelle tritt oft eine Kombination von Fehlhaltung und Überbelastung auf.

SMARTPHONE. Die Nutzung von Smartphones oder Tablets kann ebenfalls zu Verspannungen im Nackenbereich führen. Da der Blick häufig nach unten gesenkt ist und das Gerät nicht auf Augenhöhe verwendet wird, wird an dieser Stelle die Nackenmuskulatur zusätzlich belastet. Unter Physiotherapeuten ist der Begriff Smartphonenacken bereits sehr geläufig.

UMWELTFAKTOREN. Eine weitere Ursache für Nackenschmerzen kann eine Unterkühlung der Nackenmuskulatur sein. Bei der Unterkühlung ziehen sich die Blutgefäße in der Muskulatur zusammen. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, werden die Muskeln nicht ausreichend durchblutet und der Sauerstoffmangel in der Muskulatur führt zu winzigen Verletzungen in der Muskulatur, welche dann als Nackenschmerzen wahrgenommen werden.

SCHLAFHALTUNG. Wer abends ohne Nackenschmerzen ins Bett geht und am nächsten Morgen mit Nackenschmerzen aufwacht, sollte eine ungünstige Schlafposition, eine falsche Matratze oder ein falsches Kissen als Auslöser seiner Nackenschmerzen in Betracht ziehen.

STRESS. Ein verspannter Nacken kann außerdem psychische Ursachen haben. Wer über einen längeren Zeitraum unter Stress leidet, ist oft auch sehr angespannt. Das überträgt sich auch auf die Muskulatur. So werden Rücken- und Nackenmuskulatur unbewusst über einen längeren Zeitraum angespannt.

TRAUMA. Da der Hals mit seiner Muskulatur und der Wirbelsäule sehr empfindlich ist, sind ruckartige Bewegungen sehr ungesund für diesen Bereich. Wer vor Kurzem einen Unfall hatte oder eine andere starke Einwirkung erfahren hat, leidet oftmals ebenfalls unter Nackenschmerzen. Wenn ein solches Ereignis erst kurzfristig passiert ist, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, um weitergehende Verletzungen und langfristige Schädigungen zu vermeiden.

Nackenschmerzen vorbeugen

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wer einmal unter Nackenschmerzen gelitten hat, weiß, wie unangenehm die Schmerzen und die Auswirkungen davon sind. Deshalb ist es besser, Nackenschmerzen vorzubeugen, als sie hinterher behandeln zu müssen.

Es gibt einige Punkte, die sehr hilfreich und leicht in den Alltag integrierbar sind, um Nackenschmerzen langfristig vorzubeugen.

In manchen Fällen kann es bereits helfen, den Stress im Alltag zu reduzieren. Dadurch sinkt die innere Anspannung und es kommt seltener zur unbewussten Anspannung der inneren Muskulatur.

Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Yoga oder Meditation können dabei behilflich sein.

Aufbauend darauf ist Bewegung im Allgemeinen eine gute Möglichkeit, Verspannungen vorzubeugen. Dabei ist es wichtig, eine angemessene Intensität zu finden. Ein entspannter Spaziergang oder die Treppe statt dem Aufzug nehmen, reichen im Alltag schon aus. Regelmäßige Bewegung beugt nicht nur Verspannungen, sondern auch anderen Krankheiten vor.

Als weitere Vorbeugungsmaßnahme sollte so oft wie möglich auf eine aufrechte Haltung geachtet werden. Denn nur bei einer aufrechten Haltung kann die Stützmuskulatur richtig arbeiten und beispielsweise die Halswirbelsäule entlasten. Dazu gehört auch eine richtige Sitzposition am Schreibtisch oder bei langen Autofahrten. Auch hierbei ist es wichtig, oft genug Pausen einzulegen und sich regelmäßig leicht zu bewegen.

Wer außerdem die Möglichkeit hat, seinen Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten, kann viele Ursachen für Nackenverspannungen umgehen.

Hausmittel gegen Nackenschmerzen

Hausmittel gegen Nackenschmerzen die helfen

Wer unter starken Nackenschmerzen leidet, greift oftmals zu Schmerzmitteln. Diese lindern den Schmerz und können bei der Behandlung gegen Nackenschmerzen auch hilfreich sein, wenn die Schmerzen im Alltag einschränken.

Verspannungen im Nacken lösen geht allerdings auch ohne Medikamente, sondern mit Hausmitteln.

Wärme

Eines der besten Hausmittel bei Nackenverspannung ist Wärme, denn Wärme weitet die Gefäße.

Dadurch kann mehr Blut durch die betroffene Muskulatur fließen. Durch diese gesteigerte Blutzufuhr werden die Muskeln mit mehr Sauerstoff versorgt. Dadurch können die winzigen Verletzungen innerhalb der betroffenen Muskelgruppen besser heilen und die Muskulatur entkrampft sich.

Für eine Wärmebehandlung gibt es mehrere Möglichkeiten.

Eine warme Dusche, ein Vollbad oder ein Saunabesuch sind dafür sehr gute Möglichkeiten.

Ein Körnerkissen, welche im Ofen oder in der Mikrowelle erwärmt werden, bietet ebenfalls eine gute Möglichkeit der Wärmebehandlung. Bei der Anwendung sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kissen nicht zu heiß sind, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann.

Eine Rotlichtlampe ist ebenfalls sehr gut für eine Wärmebehandlung geeignet.

Es gibt außerdem die Möglichkeit Wärmesalben oder Wärmepflaster an der betroffenen Stelle anzuwenden. Bei der Anwendung sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nicht alle Menschen diese Salben und Pflaster gut vertragen. Bei empfindlichen Menschen kann es schnell zu Ausschlag an den betreffenden Stellen kommen.

Kälte

Je nachdem, was die Ursache der Nackenverspannungen ist, kann auch Kälte helfen. Kälte ist dann ein gutes Hausmittel gegen Nackenschmerzen, wenn die Schmerzen von einer Entzündung kommen. An dieser Stelle helfen beispielsweise Kältekompressen sehr gut.

Massagen (Selbstmassage)

Ein weiteres Hausmittel gegen Nackenschmerzen sind Massagen der betroffenen Muskulatur.

Langsame, kreisende Bewegungen mit einem mäßigen Druck, steigern die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung der Muskulatur.

Wichtig ist, nicht so fest drücken, dass es zusätzlich schmerzt.

Bewegung

Eines der besten Hausmittel gegen Nackenschmerzen ist Bewegung.

Leichte Bewegung lässt sich fast in jeden Alltag integrieren und sorgt zugleich für einen leichten Muskelaufbau und für einen entspannenden Effekt der betroffenen Muskulatur. Spazieren, leichtes Joggen, Radfahren oder Schwimmen eignen sich besonders gut.

Yoga, PMR, Meditation

Falls die Nackenschmerzen aufgrund von Stress auftreten, sind Entspannungstechniken sehr hilfreich, um die Nackenmuskulatur zu entspannen und den allgemeinen Stresspegel zu senken.

Als Entspannungsübungen eignen sich Yoga, progressive Muskelentspannung und Meditation. Es ist ratsam, diese Techniken regelmäßig für ein paar Minuten in den Alltag zu integrieren.

Schlafqualität verbessern

Wer nach dem Schlafen unter Nackenschmerzen leidet, sollte auf jeden Fall an seiner Schlafqualität arbeiten.

Auf jeden Fall ist es wichtig, nicht auf dem Bauch zu schlafen, denn für den Nacken ist das die schädlichste Haltung und es gilt als ungesund auf dem Bauch zu schlafen. In dieser Schlafposition wird die Nackenmuskulatur noch zusätzlich belastet und kann sich während des Schlafes nicht entspannen. Das hat einen ähnlichen Effekt, wie die Überbelastung der Muskulatur.

Je nach Schlafgewohnheit und Körpergewicht sollte die richtige Matratze gewählt werden, denn nicht jede Matratze ist für jeden Schalftypen geeignet. Oft entstehen Nackenschmerzen z.B. da, wo Seitenschläfer mit sehr niedrigen Kopfkissen dafür sorgen, dass der Kopf fast die ganze Nacht abgeknickt liegt. Diese Haltung ist pures Gift für den Nacken und nur ein Beispiel von vielen.

Zusätzlich zur Matratze kann ein Nackenstützkissen helfen, die Nackenmuskulatur während des Schlafes zu entspannen. Diese Kissen sorgen für eine ergonomische Lagerung des Kopfes.

Dehnen

Vorsichtiges Dehnen kann ebenfalls helfen, die Nackenmuskulatur zu entkrampfen und wieder richtig mit Sauerstoff zu versorgen.

Das Dehnen sollte langsam und vorsichtig passieren, um keine Verletzungen der Muskeln hervorzurufen.

Die Muskulatur sollte nur so weit gedehnt werden, wie es angenehm ist.

Wenn es nicht besser wird, ab zum Arzt

Stammen die Nackenschmerzen von einem Trauma oder einer anderen starken äußeren Einwirkung, sollte direkt ein Arzt aufgesucht werden, um anderen Verletzungen oder nachhaltiger Schädigung der Muskulatur vorzubeugen.

Bei länger anhaltenden Nackenschmerzen, Schmerzen von starker Intensität oder wenn die Schmerzen in andere Bereiche ausstrahlen, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden, um eine Erkrankung oder eine längerfristige Schädigung der Muskulatur zu vermeiden.

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