Allergiker Kissen Test: Ratgeber und Testsieger (2024)

Allergiker haben es nicht leicht und besonders da, wo es eigentlich um Erholung geht, entsteht durch Hausstaubmilben ein wahrer Alptraum aus Niesen, juckender Nase und Atemnot.

Kopfkissen für Allergiker können helfen den kleinen Quälgeistern Einhalt zu gebieten und so das Bett ein ganzes Stück geeigneter für Allergiker zu machen.

Schätzungen zufolge leiden etwa 25 Millionen Deutsche unter Allergien und bei den Kindern sieht es nicht besser aus, denn etwa jedes vierte Kind ist betroffen. Die Allergie gegen die Hausstaubmilbe ist dabei besonders weit verbreitet und das bevorzugte Refugium dieser kleinen Tiere ist unser Bett.

Leiden Sie öfter unter laufender Nase, häufigem Niesen, entzündeten oder tränenden Augen, Reizhusten oder Atemnot? Dann stehen die Chancen gut, dass Sie ein Allergiker sind.

Treten die Symptome verstärkt morgens auf, dann sind es sehr wahrscheinlich die Hausstaubmilben in Ihrem Bett, die Sie ärgern.

Die besten Kopfkissen für Allergiker

Alle Empfehlungen sind unabhängig von dem verwendeten Bild in 40×80 cm und auch in 80x80cm zu bekommen. Einige Kissen bieten auch Sondergrößen.

Schlafmond – Der kleine Prinz

Der kleine Prinz von Schlafmond ist ein waschechtes Kopfkissen das jedem Allergiker gut gefallen dürfte. In dem Kissen kommen die beiden naturfaser Kapok und Tencel zum EInsatz und beide haben die besten Eigenschaften für ein Allergikerkissen.

Schiesser Ganzjahres-Kopfkissen

Hausstaubmilben interessieren sich nicht dafür, ob Winter oder Sommer ist, deswegen ist ein für Allergiker geeignetes Ganzjahreskissen, wie dieses hier von Schiesser eine echte Überlegung wert. Im Inneren des Kissen kommt eine silikonbeschichtete Hohlfaser zum Einsatz und die Hülle ist aus Mikrofaser.

PROCAVE TopCool Kopfkissen

Die Kombination aus 50% Poly-Kugeln und 50% Poly-Sticks macht das Kopfkissen von PROCAVE ideal für alle, die es gerne etwas weicher mögen. Außerdem sorgt das Kopfkissen, typisch für Allergikerkissen, für ein angenehm kühles Schlafklima.

Recci Brise Faser Kopfkissen

Das eine Kopfkissen zu hoch, das andere Kopfkissen zu niedrig… Kommt Ihnen das bekannt vor? Bei diesem Kopfkissen von Recci können Sie die spezielle Brise Faser entfernen ober einsetzen und so ganz individuell über die Füllmenge entscheiden. 100% für Allergiker geeignet ist es natürlich auch.

Tipps und Hinweise zu Allergiker-Kissen

In den folgenden Abschnitten finden Sie alle wichtigen Informationen zu diesen speziellen Allergie Kopfkissen.

Erfahren Sie alles über das richtige Material, wie diese Kissen zu waschen sind und welche Materialien sich besonders gut für Allergiker eignen.

Was sind Allergiker Kissen?

Die Zahl der Menschen mit einer Allergie gegen Hausstaubmilben nimmt immer weiter zu und es ist wichtig, sich vor den Allergenen (dem Kot der Hausstaubmilbe) zu schützen und genau dafür gibt es die Kopfkissen für Allergiker.

Für mich definiert sich ein Allergikerkopfkissen durch zwei wichtige Punkte:

  • Das Kopfkissen sollte aus allergieneutralen Materialien hergestellt werden.
  • Das Kissen sollte es Hausstaubmilben so schwer wie möglich machen sich in dem Kissen einzunisten.

Außerdem sollte das Kopfkissen leicht zu waschen sein. Im Grunde ist es nämlich egal. Wie man es macht, die Hausstaubmilben werden sich über kurz oder lang in dem Kopfkissen breit machen, deswegen sollte das Kissen bei 60° waschbar sein.

Grundsätzlich gibt es zwei wichtige Formen von Kopfkissen für Allergiker.

Zum einen Kissen mit einer waschbaren Hülle aus Bio-Baumwolle oder Mikrofaser. Diese Kissen sollten, auch wenn sie Milben keinen geeigneten Lebensraum bieten, mit einem Milbenbezug bezogen werden.

Es gibt aber auch Allergikerkopfkissen, die bereits über ein integriertes Encasing verfügen. Das bedeutet, dass der Bezug so dicht gewebt ist, dass Hausstaubmilben nicht in das Kissen eindringen können. Der integrierte Milbenbezug entbindet und allerdings nicht von der Pflicht, das Kissen regelmäßig alle 2 bis 3 Monate zu waschen.

Ansonsten unterscheiden sich Kopfkissen für Allergiker natürlich nicht von herkömmlichen Kopfkissen. Was Sie allerdings nur selten finden werden sind natürliche Füllungen, Allergiker-Kissen setzten fast ausschließlich auf eine synthetische Kissen-Füllung.

Für wen sind Allergiker Kopfkissen zu empfehlen?

Grundsätzlich sind die Kopfkissen natürlich für Menschen mit einer diagnostizierten Hausstaubmilbenallergie gedacht und geeignet.

Sie eigenen sich aber auch für Menschen die einen besonders hohen Wert auf Hygiene im Schlafzimmer legen. Denn vielen von uns jagt es kalte Schauer über den Rücken, wenn wir uns vorstellen, dass sich in unserem Bett bis zu 10 Millionen Milben tummeln.

Viele Menschen wissen übrigens nicht mal, dass sie unter einer Allergie leiden. Falls Sie also oft unter einem der folgenden Symptome leiden, dann kann der Auslöser der Milbenkot in Ihrem Kopfkissen sein.

  • Juckende und brennende Augen
  • Nase dicht und/oder läuft ohne erkältet zu sein
  • Niesen
  • Reizhusten
  • Atemnot

Treten diese Punkte einzeln oder sogar mehrfach Morgens nach dem Aufwachen auf, dann kann es gut sein, dass ein Allergikerkissen die Lösung ist.

Was ist der Unterschied zu einem gewöhnlichen Kissen?

Ein normales Kopfkissen bietet den Milben alles das, was sie zum Leben brauchen. Wärme und Feuchtigkeit, die sich lange im Kissen hält, so lieben es die Milben.

Desto mehr Milben sich in dem Kopfkissen, der Bettdecke und der Matratze ansiedeln, desto heftiger werden die Symptome des Allergikers.

Allergiker Kissen sind aus synthetischen Materialien gefertigt und bieten den Milben so schon keine ideale Umgebung.

Außerdem sind sie bei 60° waschbar und nach einem solchen Waschgang sind alle Milben aus dem Kissen verschwunden. Bei niedrigeren Temperaturen ist das nicht immer gewährleistet.

Ebenfalls ist bei dem meisten Allergikerkissen bereits Material hypoallergen, was bedeutet, dass das Material und die Füllung auf Allergieauslöser getestet wurde und keine Symptome auslöst.

Es gibt sogar Kissen, die einen integriertes Encasing haben, also einen Milbenbezug direkt im Bezug haben. Bei solchen speziellen Allergiker-Kissen haben Milben garantiert keine Chance.

Vorteile und Nachteile eines Allergikerkissen

Der wohl wichtigste Vorteil ist, dass Allergiker die Kissen nutzen können, ohne unter den Symptomen der Allergie zu leiden bzw. unbeeinträchtigt schlafen können.

Ansonsten sind Allergikerkissen sehr hygienische Kopfkissen, die genau denselben Komfort wie z.B. Federkissen bieten aber, um einiges leichter zu pflegen sind.

Sie trockenen schneller, sind hautfreundlich, sind deutlich besser durchlüftet und sorgen so für ein angenehmes und kühles Schlafklima und man hat keine Probleme, falls man mal einen Allergiker über Nacht zu Besuch hat.

Es gibt natürlich auch den einen oder anderen Nachteil, den ich nicht verschweigen will.

Allergikerkopfkissen mit integriertem Encasing oder mit zusätzlichem Milbenbezug knister oft die ersten Nächte und sind vom Liegegefühl nicht gleich besonders bequem, das gibt sich aber mit der Zeit bzw. nach dem ersten Waschen.

Um wirklich gegen die Allergiesymptome zu helfen, müssen die Kissen etwa alle drei Monate gewaschen werden. Bei einem separaten Milbenbezug ist es etwas einfach, da muss nur der Bezug alle drei Monate gewaschen werden.

Worauf ist beim Kaufen zu achten?

Viele der relevanten Punkte, habe ich ja bereits erwähnt, deswegen gibt es hier nur noch mal eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die Sie beim Kauf eines allergikerfreundlichen Kissens beachten sollten.

Die Füllung

Synthetische Füllungen sind die einfachste und sicherste Wahl. Am besten für Allergiker ist eine Kombination aus Hohlkügelchen, Polyesterbällchen oder losen Fasern in einem Bezug aus Mikrofaser.

Solange der Bezug und das Kissen bei 60° waschbar sind, eignet sich auch ein Bezug aus Bio-Baumwolle.

Eine natürliche Füllung die gerade für Allergiker sehr spannend ist, nennt sich Kapok. Das Pflanzendaunen genannte Material ist die flaumige Hohlfaser der Samen des Kapokbaumes und enthält einen Bitterstoff, der die Milben auf Abstand hält.

Ebenfalls sehr interessant ist das Material Lyocell bzw. Tencel. Es handelt sich hier um eine Art pflanzliche Schafschurwolle, die aus dem Eukalyptusbaum gewonnen wird. Besonders hervorzuheben ist die klimaregulierende Wirkung, die tolle Saugfähigkeit und natürlich ist ein Tencel Kopfkissen bei 60° waschbar.

Einfach zu reinigen

Allergikerkopfkissen müssen regelmäßig in die Waschmaschine. Ideal ist, wenn sie bis 60° waschbar sind, es gibt, aber auch Kissen, die bis 90° waschbar sind.

Es reichen zwar bereits Temperaturen ab 60° um die Milben und ihren Kot sicher aus den Kissen zu bekommen, wer ganz sicher gehen will, der greift zu einem Kissen, das 90° zulässt.

Frei von Schadstoffen

Gerade billige Kopfkissen sind oft nicht hypoallergen, sondern durch Schadstoffe in den Materialien belastet.

Das Problem dabei ist, dass die empfindlichen Schleimhäute der Allergiker auch durch diese Stoffe gereizt werden können.

Hier ist es auf jeden Fall ratsam, auf Prüfsiegel wie z.B. das Ökotex 100 oder auch Auszeichnungen wie z.B. Siegel von Stiftung Warentest, Ökotest oder andere Zertifikate zu achten.

Bezug aus Bio-Baumwolle oder Encasing

Biobaumwolle ist super für Allergiker geeignet und lässt sich auch entsprechend pflegen, hat aber einen kleine Nachteil.

Baumwolle ist nicht dicht genug und über kurz oder lang werden Milben durch den Bezug in das Kissen eindringen. Dann muss das Kissen mit einem passenden Milbenbezug versehen werden.

Das klingt zwar im ersten Moment wie ein Nachteil, aber anstatt alle drei Monate das ganze Kissen zu waschen, können Sie einfach den Milbenbezug waschen.

Kopfkissen mit integriertem Encasing sind sozusagen der Gegenspieler, denn hier kommen die Milben dank des feinmaschigen Mikrofaserbezuges nicht in das Kissen.

Den Nachteil hatte ich eben bereits angedeutet, das Kissen muss etwa alle drei Monate komplett in die Waschmaschine.

Welche unterschiedlichen Modelle gibt es?

In Sachen Form und Größe unterscheiden sich die Allergikerkopfkissen nicht von normalen Kopfkissen. Für welche Kissenform Sie sich entscheiden hängt vor allem von Ihren Vorlieben und von Ihrer Schlafposition ab.

SEITENSCHLÄFER. Für Seitenschläfer eigenen sich die kleinen Kissen, also das Format 40×80 cm. Diese Kissen stützen den Kopf und den Nacken und verhindern, dass Sie Nachts mit dem ganzen Körper auf das Kissen rutschen und komplett krumm liegen.

RÜCKENSCHLÄFER. Für alle die auf dem Rücken schlafen, sollte das Kissen nicht zu hoch sein um den Nacken nicht zu überstrecken. Ob es dann ein 40×80 cm Kopfkissen werden soll oder ein großes 80×80 cm Kissen spielt bei Rückenschläfern keine zu große Rolle.

BAUCHSCHLÄFER. Bauchschläfer können zu einem sehr flachen Kissen greifen oder komplett auf ein Kissen verzichten bzw. sollten sich um eine andere Schlafposition bemühen. Die Bauchlage erschwert die Atmung zusätzlich, also eigentlich genau das, was ein Allergiker nicht will.

Was kann man noch gegen Milben im Bett unternehmen?

Wenn man davon ausgeht, dass bis zu 10 Millionen Milben ein einzelnes Bett besiedeln können, dann bezieht sich dieser Wert logischerweise nicht nur auf das Kopfkissen, sondern vor allem auch auf Matratze und Bettdecke.

Um Matratzen und Decken zu behandeln gibt es spezielle Milbensprays, besser ist allerdings auch hier ein Encasing also einen Milbenbezug zu verwenden. Vergessen Sie allerdings nicht, dass auch die Milbenbezüge von Matratze und Bettdecke etwa alle drei Monate bei 60° gewaschen werden sollten.

Ansonsten gilt es, den Milben das Leben so ungemütlich wie möglich zu machen.

Sie sollten das Bett jede Woche spätestens alle 14 Tage beziehen.

Lüften Sie das Schalfzimmer regelmäßig, denn die Hausstaubmilbe mag es warm und feucht. Achten Sie generell darauf, dass die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer nicht zu hoch werden. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit um 50% und Temperaturen um 19° C.

Ein letzter Tipp ist, lassen Sie das Bett morgens die erste halbe Stunde nach dem Aufstehen zerwühlt liegen. So kann die Feuchtigkeit besser verdunsten. Legen Sie das Bett sofort zusammen, schließen Sie die Feuchtigkeit in Decke und Matratze ein.

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