Nackenschmerzen und steifer Hals nach dem Schlafen

Kennen Sie das, Sie sind nach dem Aufstehen total verspannt, haben direkt nach dem Schlafen bereits mit Nackenschmerzen zu kämpfen?

Nächtliche Verspannungen, die vor allem die Nackengegend betreffen, sind kein seltenes Problem.

Genau genommen hat fast jeder, der viel am PC arbeitet, Auto fährt oder einfach viel sitzt immer mal wieder mit solchen Schmerzen zu tun.

Erste Priorität ist dann, die Nackenschmerzen wegbekommen.

In meinem Artikel erfahren Sie alles über Sofortmaßnahmen, die Ihnen einen guten Start in den Tag dann doch noch möglich machen, aber auch, welche Möglichkeiten es sonst noch gibt.

Außerdem geht es um Nackenstützkissen gegen Nackenschmerzen und warum die Schlafposition so viel Einfluss auf den Nacken hat.

Ursachen

Wie bereits erwähnt sind Nackenschmerzen nach dem Schlafen ein weit verbreitetes Phänomen, das sicher die meisten von uns schon mindestens einmal geärgert hat.

Egal ob Sie häufig, täglich oder nur gelegentlich unter morgendlichen Nackenschmerzen leiden, es ist ein Problem, das es anzugehen gilt.

Ausgelöst werden die Schmerzen übrigens in den meisten Fällen von einer falschen Haltung des Kopfes während der Nacht. Wird der Kopf falsch gelagert, kann es zu einer Überdehnung der Wirbelsäule kommen, die sich dann durch Schmerzen im Nacken, den Schultern oder Kopfschmerzen äußert.

Das liegt z.B. auch daran, dass Muskeln, die lange in derselben Position verharren, regelrecht steif werden. Tritt dieses Phänomen im Schlaf und in einer ergonomisch ungünstigen Position auf, sind Nackenschmerzen fast vorprogrammiert.

Besonders häufig wird die schmerzauslösende Haltung von der Matratze, dem Kopfkissen oder einer Kombination aus beidem verursacht.

Wobei auch noch einige andere Auslöser infrage kommen, dazu aber später mehr.

Grundsätzlich sollten Sie bei häufigen Nackenschmerzen nach dem Schlafen auf Ursachenforschung gehen und versuchen den Grund für die Schmerzen zu finden. Einfach eine Tablette einwerfen, ist auf Dauer keine geeignete Lösung.

Die Folgen von nächtlichen Verspannungen

Wenn der Nacken über Nacht verspannt, kann das enorm viele und oft sehr unangenehme Folgen haben.

Neben Nackenschmerzen selber kommen viele weitere Symptome infrage, die auf eine schlechte Lagerung des Kopfes hinweisen.

Dazu gehören z.B.:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schulterschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwächen

Alles in allem ist ein Teufelskreis, den Sie versuchen sollten zu durchbrechen, denn die Probleme werden meist nur mehr und intensiver und können sich dann auf den gesamten Alltag auswirken.

Wer jeden Morgen mit Kopf- und Nackenschmerzen aufwacht, hat deutlich mehr Stress, der Tag ist um einiges anstrengender und dieser Stress sorgt zu neuen Verspannungen und alles wird nur noch schlimmer.

Zum Glück gibt es Mittel und Wege seinem Nacken zu helfen endlich wieder Ruhe zu finden.

Sofortmaßnahmen gegen Nackenschmerzen am Morgen

Da Nackenschmerzen nach dem Schlafen sehr häufig einen muskulären Hintergrund haben, helfen vor allem zwei Dinge, für die Sie ganz alleine sorgen können.

Zum einen sollten Sie sich ausreichend Bewegen, denn Bewegung ist das beste Mittel gegen Muskelschmerzen, die ihren Ursprung in Bewegungsmangel oder einer Fehlhaltung haben.

Selbst einfaches Spazieren kann die gestresste Muskulatur entspannen.

Noch besser sind natürlich leichte Dehnübungen.

Ein zweites wichtiges Mittel gegen einen verspannten Nacken ist Wärme. Am besten nehmen Sie sich einfach morgens die Zeit, um schön heiß zu duschen. Lassen Sie das heiße Wasser auch ruhig ein paar Minuten über den Nacken und die Partien, die besonders schmerzen laufen.

Zusätzlich können Sie den Nacken unter der Dusche leicht in Bewegung versetzten.

Ziehen Sie dazu die Ohren leicht zu den Schultern, ohne die Schultern anzuheben. Bewegen Sie den Kopf nach vorne und nach hinten und malen Sie mit der Nasenspitze ein paar große Kreise in die Luft.

Egal was Sie tun, es ist wichtig, dass die Nackenmuskulatur in Schwung kommt, um mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt zu werden.

Was Sie sonst tun können

Würde mich jemand fragen, was meiner Meinung nach der Hautgrund Nackenschmerzen nach dem Schlafen sind, dann würde ich die Gründe ganz klar am Tage suchen.

Das viele Sitzen am Schreibtisch, im Auto, vor dem Smartphone oder Tablet und immer schiebt der Kopf nach vorne und wir machen diesen fürchterlichen Geierhals.

Durch diese Position müssen die Nacken- und Schultermuskeln absolute Schwerstarbeit leisten und das oft über viele Stunden.

Wenn der Kopf dann zusätzlich noch beim Schlafen abknickt, weil Sie als Seitenschläfer auf einem viel zu niedrigen Kissen schlafen (um nur mal ein Beispiel zu nennen), dann kann der Nacken sich nicht mehr erholen und wird über kurz oder lang mit Schmerzen reagieren.

Ich habe meine häufigen Nackenschmerzen heute gut im Griff. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht auch mal einen morgens mit Nackenschmerzen aufwache, aber es ist sehr selten geworden und das habe folgendermaßen geschafft …

  • Ich habe angefangen auf meine Haltung am PC zu achten. Dazu habe ich mir einen Timer gesucht, der anfänglich alle 20 Minuten (später können die Abstände größer sein) ein Signal ertönen lässt und mich daran erinnert mich richtig hinzusetzen.
  • Mehr Bewegung am PC ist neben der richtigen Haltung extrem wichtig. Ich versuche immer darauf zu achten, spätestens alle 60 Minuten ein paar Minuten hin und her zu laufen und den Kopf ein wenig in Bewegung zu bringen.
  • Leichte Dehnübungen für den Nacken gehören mittlerweile fest zu meinem Tagesablauf. Ich dehne immer vor dem Schlafengehen und falls ich morgens dran denke, dann auch morgens z.B. in der Küche während der Wasserkocher Fahrt aufnimmt.

Ansonsten mache ich Yoga, weiß aber natürlich, dass Yoga nicht das richtige für jeden meiner Leser ist und ich schlafe seit über 15 Jahren auf Nackenkissen.

Ein kurzes Wort zu Nackenstützkissen

Viele Menschen quälen sich fast täglich mit Nackenschmerzen und ein gutes Mittel um einen gesunden und entspannten Schlaf zu bekommen, sind die Nackenkissen oder wie sie auch gerne genannt werden, Seitenschläferkissen.

Diese speziellen, aus Schaumstoff gefertigten Kopfkissen sind deutlich stabiler als einfache Federkopfkissen.

Nackenkissen stützen den Kopf so, dass die Wirbelsäule gerade bleibt und sorgen auf diese Weise dafür, dass der Kopf bestmöglich gelagert wird.

So können die umliegenden Muskeln im Nacken, den Schultern und auch um die Wirbelsäule herum endlich Ruhe finden und sich für den nächsten Tag erholen.

So ein Kissen alleine wird Sie nicht von Ihren Nackenschmerzen befreien, aber sie sind eine sehr gute Ergänzung, die dauerhaft zu einem schmerzfreien Nacken beitragen.

Achten Sie auf Ihre Schlafposition

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Die beste Schlafposition bei Nackenschmerzen ist die Rückenlage, die Bauchlage sollten Sie vermeiden.

Rückenschmerzen wie auch Nackenschmerzen werden immer gerne auf die Matratze geschoben, dabei ist sie oft gar nicht der Übeltäter.

Viel häufiger sind es unsere Kopfkissen, die fast schon schuld an den Nackenschmerzen sein können.

Ein Kissen, das nicht zu Ihrer Schlafposition passt, kann sich fatal auf die Nackenmuskulatur auswirken.

Seitenschläfer brauchen z.B. sehr hohe Kissen, um die Lücke zwischen Ohr und Matratze so füllen zu können, dass der Kopf entspannt liegen kann und die Wirbelsäule gerade bleibt.

Rückenschläfer hingegen sollten auf ein flaches Kissen setzen, damit die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt wird. Ein sehr hohes Kissen kann dazu führen, dass der Nacken überstreckt wird und die Folge sind dann oft Nackenschmerzen.

Bei Bauchschläfern ist leider nicht viel zu retten. Die ständige verdrehte Haltung ist pures Gift für den Nacken. Am besten wäre es hier zu versuchen, sich eine der anderen beiden Schlafpositionen anzugewöhnen. Das ist zwar nicht leicht und dauert auch einige Zeit, aber ist die beste Lösung.

Hinweis: Die beste Schlafposition bei Nackenschmerzen ist die Rückenlage.

Andere Gründe für Nackenschmerzen

Nackenschmerzen haben nicht immer „nur“ muskuläre Auslöser.

Sie können z.B. auch von einem eingeklemmten Nerv stammen oder sie haben ihre Ursache in der Muskulatur der Augen oder den Kiefermuskeln.

Wie eigentlich immer beim menschlichen Körper können die Symptome sehr verschiedene Ursachen haben. Sollten Sie also unter starken oder chronischen Nackenschmerzen leiden, dann scheuen Sie sich nicht davor einen Arzt zu konsultieren.

Und eben weil Ihre Gesundheit immer an erster Stelle stehen sollte, kann ich auf den folgenden Hinweis nicht verzichten…

Hinweis: Meine Homepage bzw. dieser Artikel können keinen Arztbesuch ersetzen. Suchen Sie bei ernsthaften Erkrankungen oder starken Schmerzen bitte unbedingt einen Arzt auf.

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